Was ist Canyoning?
Eine typische Tour läuft so:
- Einstieg am oberen Ende der Schlucht
- Abseilen entlang von Wasserfällen
- Rutschen über glatte Felsen
- Springen von Felsabsätzen ins Wasser (nur wo es tief genug ist)
- Schwimmen durch Becken und schmale Rinnen
- Klettern über Steine und Engstellen
Alles läuft in einer kleinen Gruppe mit Guide. Der kennt den Canyon, prüft Wasserstand, Wetter und Ausstiegsmöglichkeiten. Er sichert, gibt klare Anweisungen und behält den Überblick – damit du dich voll auf den Moment konzentrieren kannst.
Die Saison startet meistens im Mai. Dann bringt die Schneeschmelze genug Wasser in die Schluchten, und die Temperaturen sind angenehm. Ab Ende September wird es oft zu kalt oder trocken. In dieser Zeit bleibt die Ausrüstung besser im Lager.
Canyoning ist Bewegung, Natur und Teamwork auf engem Raum. Du kommst an Orte, die du sonst nie zu sehen bekommst: verwinkelte Schluchten, glasklare Wasserbecken, hohe Wasserfälle. Du spürst das Wasser, die Felsen, die Höhe. Du entscheidest: springen oder abseilen. Einfach durch oder noch mal tief durchatmen.
Es geht nicht um Leistung. Es geht ums Erleben. Um den Moment, in dem du dich überwinden musst. Und um den, in dem du aus dem Becken steigst, klatschnass, aufgepumpt und voll dabei.