Was ist ein Klettersteig / Via Ferrata?
Ein Klettersteig ist der direkte Weg in steiles Gelände, ohne gleich ein Kletterprofi zu sein. Du bewegst dich entlang eines fixen Stahlseils, das in der Wand verankert ist, sicherst dich mit einem speziellen Set und steigst über Eisenbügel, Leitern und Trittstifte nach oben. Alles, was du brauchst: Konzentration, Trittsicherheit und Lust auf ausgesetztes Gelände.
Zwischen Wandern und Klettern
Klettersteige sind eine Mischung aus Wandern und Klettern. Du folgst einer klar markierten Route, die für den Zustieg ins alpine Gelände gedacht ist. Statt frei im Fels zu klettern, nutzt du die eingebauten Hilfsmittel. Das macht es möglich, auch schwieriges Terrain zu durchsteigen, ohne die komplette Ausrüstung und Technik eines Sportkletterers zu beherrschen.
Das musst du wissen
- Ein Stahlseil begleitet dich durchgehend. Daran sicherst du dich mit deinem Klettersteigset ein.
- Trittbügel, Leitern oder Griffe helfen dir durch steile Stellen.
- Du gehst immer einem festen Weg entlang. Keine Routenwahl, kein Suchen, sondern volle Konzentration auf den nächsten Schritt.
- Viele Klettersteige führen auf Gipfel oder Aussichtspunkte, die für normale Wanderer nicht erreichbar wären.
- Die Sicherung schützt dich nicht vor Stürzen, aber sie fängt dich auf, wenn es doch mal passiert. Technik und Aufmerksamkeit bleiben entscheidend.
Woher kommt der Begriff „Via Ferrata“?
„Via Ferrata“ ist Italienisch und bedeutet „Eisenweg“. Die ersten Klettersteige wurden im 19. Jahrhundert und später im Ersten Weltkrieg angelegt, um Truppen durch felsiges Gelände zu führen. Heute sind sie fester Bestandteil des modernen Bergsports und in vielen Regionen zu finden, besonders in den Alpen.
Für wen ist ein Klettersteig geeignet?
Ein Klettersteig ist kein Spaziergang. Aber wenn du trittsicher bist, mit Höhe umgehen kannst und deine Kraft gut einteilst, bringt er dich mitten hinein in die Wand. Mit Ausblick, Nervenkitzel und echtem Berggefühl.