Welche Ausrüstung wird für einen Klettersteig benötigt?
Das Herzstück der Ausrüstung ist ein modernes Klettersteigset in Y-Form. Zwei Karabiner, ein Bandfalldämpfer – fertig. Das Set wird mit einer Schlaufe am Gurt befestigt. Es sorgt dafür, dass ein Sturz aufgefangen und die Wucht abgedämpft wird. Improvisierte Lösungen wie einfache Bandschlingen haben hier nichts verloren. Sie halten die Belastung nicht aus und sind lebensgefährlich.
Gurt: sitzt, hält, sichert
Ein passender Klettergurt verbindet dich mit dem Klettersteigset. Meist reicht ein Hüftgurt. Für Kinder oder Personen mit hohem Körperschwerpunkt empfiehlt sich ein zusätzlicher Brustgurt oder ein Komplettgurt. Wichtig: Der Gurt muss korrekt angezogen und angepasst sein – sonst nützt er im Ernstfall nichts.
Helm: Pflicht, keine Option
Steinschlag ist kein theoretisches Risiko. Vor allem bei viel Betrieb kann jederzeit etwas fallen. Auch der Kopfkontakt mit dem Fels ist möglich. Ein Helm schützt dich zuverlässig – er gehört immer dazu.
Handschuhe: Komfort und Schutz
Klettersteighandschuhe sind kein Muss, aber fast immer eine gute Idee. Sie verbessern den Griff am Stahlseil, verhindern Schürfwunden und schützen vor Drahtsplittern. Besonders auf langen Touren wirst du den Unterschied merken.
Schuhe: Stabilität ist alles
Feste Bergschuhe oder gute Zustiegsschuhe sind unverzichtbar. Rutschfeste Sohle, solides Profil, knöchelhoch – damit stehst du sicher, auch auf feuchten oder bröseligen Tritten. Kletterschuhe sind Spezialfall und eher was für erfahrene Geher auf kurzen, extremen Passagen.
Rastschlinge: Pause machen ohne Stress
Eine kurze Bandschlinge mit Karabiner, am Gurt befestigt, ermöglicht dir, dich direkt ins Seil einzuhängen und kurz zu entspannen. Gerade auf langen oder anstrengenden Steigen ist das Gold wert, wenn die Arme schlapp machen.
Rucksack: leicht, aber durchdacht
Ein kleiner Rucksack sollte mit dabei sein. Was rein muss:
- Wasser
- Etwas zu essen
- Wetterfeste Kleidung (z.B. Regenjacke, warme Schichten)