Welche Klettersteige in der Schweiz sind besonders empfehlenswert?
Via Ferrata Mürren–Gimmelwald (BE)
Spektakulär und ausgesetzt, aber machbar
Dieser Steig ist einzigartig: Er führt abwärts, von Mürren nach Gimmelwald, entlang einer senkrechten Felswand mit 400 m Luft unter den Füssen. Über 2,2 km Länge geht es auf schmalen Tritten und Seilpassagen durch eine atemberaubende Kulisse. Highlights: Basejump-Plattform, 80 m lange Tyrolienne, 60 m lange Hängebrücke. Technisch nur mässig schwierig (C), aber durch die Ausgesetztheit nichts für Nervenflatterer. Mit Guide auch für Einsteiger geeignet.
Daubenhorn-Klettersteig (Leukerbad, VS)
Lang, fordernd, kompromisslos
Wer den ultimativen Test sucht, findet ihn hier. 1000 Höhenmeter, 6–7 Stunden Aufstieg, Schwierigkeitsgrad D/E – das Daubenhorn zählt zu den härtesten Klettersteigen der Schweiz. Über 200 Meter Leitern, endlose Drahtseilpassagen und ausgesetzte Wandstellen ziehen sich bis knapp unter 3000 Meter. Nur für sehr erfahrene, ausdauernde Ferratisti. Aber: Wer’s durchzieht, steht mit Aussicht über das ganze Wallis auf einem echten Königsgipfel.
Klettersteig Eiger (Grindelwald, BE)
Kompakter Klassiker mit echter Nordwand-Atmosphäre
Ein alpiner Klettersteig mit allem, was dazugehört, direkt neben der berühmten Eigernordwand. Vom Eiger-Trail führt die Route durch felsiges Gelände und über Leitern zum Rotstocksattel (2640 m) und weiter auf den Gipfel des Rotstocks. Der Steig ist mittelschwer und bietet ideale Bedingungen für konditionsstarke Einsteiger mit Höhenverträglichkeit. Beste Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau inklusive.