Wie beeinflussen Wetterbedingungen eine Klettersteigtour?
Gewitter? Sofort raus, oder besser gar nicht losgehen
Das größte Risiko am Klettersteig ist ein Gewitter. Das Stahlseil wirkt wie ein Blitzableiter. Ein direkter Einschlag oder eine Entladung in der Nähe kann tödlich sein. Darum: Niemals bei Gewittergefahr starten. Und unterwegs gilt: Anzeichen ernst nehmen, Rückzug antreten.
Sturm und Wind
Starker Wind ist vor allem auf Hängebrücken, Graten oder freistehenden Passagen gefährlich. Er bringt dich aus dem Gleichgewicht, macht das Umhängen schwierig. Bei Sturmwarnung: Tour verschieben. Kein Risiko eingehen.
Früh starten, Wetter beobachten
Am Berg ändert sich das Wetter schneller als im Tal. Früh aufbrechen hilft, vor möglichen Wärmegewittern wieder im sicheren Gelände zu sein. Dunkle Quellwolken, auffrischender Wind oder Donnergrollen sind Zeichen zum Handeln.
Juni bis September
In diesen Monaten ist das Wetter meist stabil, die Tage lang und die Temperaturen angenehm. Im Mai kann noch Schnee liegen, im Oktober kann’s schon wieder schneien.
Im Zweifel: Tour mit Guide
Wenn du die Wetterlage nicht sicher einschätzen kannst, geh lieber mit einem Guide. Der übernimmt die Beurteilung, plant entsprechend und kennt Ausweichmöglichkeiten. Gerade bei unsicherem Wetter ist das die bessere Option.