Wie läuft eine typische Klettersteigtour ab?

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Planung und Anreise

Bevor du überhaupt einsteigst, wählst du einen passenden Klettersteig aus – je nach Erfahrung, Kondition und Wetter. Dann informierst du dich über Länge, Schwierigkeit, Zustieg und Rückweg. Am Tourentag geht’s zum Ausgangspunkt, meist ein Talort oder eine Bergstation.

 

Zustieg: der Weg zum Einstieg

Der Zustieg erfolgt zu Fuss und dauert je nach Route zwischen wenigen Minuten und über einer Stunde. Dabei sammelst du erste Höhenmeter, ideal zum Aufwärmen. Schon hier lohnt es sich, einen gleichmässigen Rhythmus zu finden.

 

Einstieg und Ausrüstungscheck

Am Einstieg legst du deine Ausrüstung an: Gurt, Klettersteigset, Helm. Karabiner ins Stahlseil. Dann folgt der Partnercheck: gegenseitig kontrollieren, ob alles richtig sitzt. Jetzt beginnt der eigentliche Klettersteig.

 

Aufstieg im Steig

Du folgst dem Stahlseil durch die Wand, nutzt Tritte, Leitern, natürliche Griffe. Beim Umhängen der Karabiner gilt: immer nacheinander. Nicht hetzen. Lieber Schritt für Schritt, besonders an schwierigen Stellen.

Wichtig: viel mit den Beinen arbeiten, Arme nur zur Unterstützung. In Überhängen: kurz durchatmen, umhängen, dann zügig weiterklettern.

 

Pausen und Durchatmen

An sicheren Stellen kannst du stehen, trinken oder andere Gruppen überholen lassen. Wenn nötig, Rastschlinge nutzen und ins Seil hängen.

 

Typische Elemente unterwegs

Hängebrücken, Seilbrücken, Tyroliennes: all das macht den Reiz vieler Klettersteige aus. Diese Passagen brauchen besondere Aufmerksamkeit. Lies immer die Hinweise am Einstieg solcher Elemente. Für Seilrutschen braucht es oft spezielle Rollen oder einen Guide.

 

Ausstieg und Abstieg

Am Ende endet das Drahtseil, du hast es geschafft. Am Gipfel oder Grat wird das Set gelöst, aber Helm bleibt auf. Der Abstieg kann je nach Tour direkt ins Tal führen oder zur Bergbahn. In jedem Fall: aufmerksam bleiben, viele Unfälle passieren beim Abstieg.

 

Nach der Tour: Check und Regeneration

Zurück im Tal prüfst du deine Ausrüstung, vor allem Karabiner und Falldämpfer. Dann: dehnen, lockern, erholen. Keine langen Autofahrten ohne Pause. Und klar: Der Erfolg gehört gefeiert, ob auf der Hütte oder unten im Dorf.

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